Der Herd ist ein Spiritus-Kocher, der ohne Gas auskommt, was kostbaren Platz spart. Die Küche macht mächtig Eindruck und man muss erst ein wenig überlegen, wie es möglich ist, dieses Element so zentral in diesem Van-Ausbau zu gestalten. Und dann fällt es mir auf! Der Preis ist der fehlende Durchgang vom Führerhaus in den Wohnraum. Da steht nun diese Küche im Weg, aber einen Tod muss man bekanntlich immer sterben. Die Küchenschränke sind mit selbstschließenden Auszügen ausgestattet und sogar die Türen schließen selbsttätig. Der Apothekerschrank, in dem man 1,5 l PET Flaschen unterbringen kann, lässt keine Wünsche offen. Hier zeigt sich wieder die Detaillverliebtheit der Jungs.
Doch damit nicht genug! Das Thema Elektrik und Strom wurde auch neu gedacht. Schalter sucht man vergebens im Bulli. Licht schaltet man per Touch an der Lichtquelle. Mein Blick fällt auf das zentrale Bedienpanel und ich lasse mir die Funktionen erklären. Diese Zentraleinheit ist das Hirn und die Steuerung des gesamten Wohnmobilausbaus. Wie kalt ist es drinnen bzw. draußen, wie viel Wasser habe ich noch oder ist der Abwassertank voll? Heizungssteuerung, Batterieladung usw. wird alles über diesen kleinen unscheinbaren Kasten geregelt.
Die Verarbeitung des Holzes und die verfügbaren Farben machen diesen Ausbau sehr individuell und absolut gemütlich. Man hat ein ähnliches Gefühl im Urlaub in skandinavischen Holzhäusern. Dieses besondere „hygge“ Gefühl, das ist der dänische Ausdruck für Gemütlichkeit, stellt sich ein.