Computerlogbuch des Unternehmens „Gendarmenstieg“. Tag 3, 23.5.2018
Der nächste Morgen zeigt mir, dass der Muskelkater von gestern ein Witz war. Heute fühle ich mich in den ersten Minuten nach dem Aufstehen wie ein Neunzigjähriger. Aber für die heutige Abschlussetappe habe ich mir eine Route ausgesucht zum Chillaxen. Ca. 14 Kilometer um die Vemmingbucht am Strand entlang, so dass immer eine Abkühlung möglich sein sollte. Mit dieser beruhigenden Vorstellung gehe ich zum Frühstück. Mein Hotelier, der Rezeptionist und der Küchenchef, also Herr Albrecht, sind schon in der guten Stube des Hauses. Er hat mir ein liebevolles Frühstück gemacht und lässt mich mit einem Rätsel (Warum schwimmen die Eiswürfel in seinem Zitronenwasser unten und nicht wie sonst üblich oben?) in Ruhe essen. Eine Schiffsglocke am Frühstückstisch ermöglicht mir den Kellner, also Herrn Albrecht, zu rufen. Ein sehr humoriger älterer Herr!
Aber dann kommt die entscheidende Wendung des Tages! Herr Albrecht, der die Gegend wie seine Westentasche kennt, ist nicht einverstanden mit meiner Routenführung. Da Skelde nicht direkt am Gendarmenstieg liegt und ich von Westen gekommen bin und eigentlich im Osten weiter laufen wollte, fehlt mir der südliche Teil, nämlich Kragesand. Herr Albrecht meint, dass dies doch ein wesentlicher Teil des Weges sei und das Unternehmen unvollständig werden lassen würde. Dieses Teilstück bedeutet ca. 5 Kilometer mehr und da ich nur läppische 14 Kilometer geplant hatte, nehme ich den Ratschlag an, ohne zu wissen welche herausfordernde Strecke ich nun gewählt habe. Dazu aber später mehr.
Hi Arne, schöne Schilderung, werde nächstes Jahr “ Neu- Rentnerin sein und bin auf der Suche nach einer
“ einfacheren“ Wanderroute … bin vor 2 Jahren auf einer Tagestour nur ein Teilstück gewandert und war sehr beeindruckt… schöne Fotos… nun warte ich auf die Broschüre und freue mich auf die Planung… mindestens genau so schön wie das Event selbst… Gruß aus Hamburg
Hallo Christa,
kannst Dich drauf freuen! Immer noch eine meiner Highlight-Touren. Die 4. Etappe bin ich kürzlich mit dem Fahrrad gefahren. Auch sehr schön! Es hat mich gewurmt, nicht die komplette Tour erlebt zu haben. Nun habe ich meinen Frieden und kann sagen: Die Strecke lohnt sich auf jeder Etappe! 🙂