- Distanz 27,7 km
- Dauer ca. 2,5 Std. mit Pause
- Sehenswürdigkeiten: Klappbrücke Lindaunis, kleinste Stadt Deutschlands: Arnis, Gut Stubbe mit Hofladen und Gastronomie
Was Norwegen hat, hat Schleswig-Holstein auch! Fjorde, nur heißen sie bei uns nicht so. Bei Flensburg und Kiel reicht die Ostsee mit ihren „Förden“ weit ins Landesinnere und eben auch die Schlei ist so eine Art Fjord. Die Eiszeit hat hier an der Ostseeküste Schleswig-Holstein eine interessante und abwechslungsreiche Landschaft hinterlassen.
Rundtour: Lindaunis-Arnis -Gut Stubbe
Startpunkt: Gut Stubbe
Startpunkt ist der Parkplatz vom Hofladen des Obsthofes Gut Stubbe. Dort gibt es einen großen Parkplatz für das Auto. Außerdem lädt nach der Rückkehr zum Ausgangspunkt eine schöne Tasse Kaffee und Torte auf einen, die man sich dann auch verdient hat.
Lindaunis
Als erstes muss man das Nadelöhr über die Schlei bezwingen. Die Klappbrücke bei Lindaunis. Fußgänger, Fahrradfahrer, Züge und Autos wollen über die eine Fahrspur wechselseitig hinüber. Zu guter Letzt haben Schiffe ihre festen Durchfahrtzeiten und wenn die Brücke hoch ist, kann es gut 15 Minuten dauern, bis es weiter geht.
Wenn man auf der Angelner Schleiseite angekommen ist hält man sich scharf rechts und folgt dem Fahrradweg entlang der Schlei. Einzelne Bauernhöfe und Wiesen und Felder begegnen einem. Der Verkehr hält sich in Grenzen. Auf dieser Strecke laufen Straße und Fahrradweg noch parallel. Schöner ist es auf der anderen Seite der Schlei, dort fährt man in Ufernähe. Dazu später mehr.
Es geht in Richtung Arnis durch das gemütliche Angeln. Das ein oder andere „Schätzchen“ ist zu bestaunen, wie restaurierte Windmühlen und Reetdachhäuser.
Grödersby
Bei Grödersby wird der Fahrradweg zu einem alten Wirtschaftsweg aus Platten rechts und links. Die Ausblicke bleiben reizvoll.
Arnis
Immer an der Schlei entlang gelangt man nach Arnis. Man fährt direkt durch ein Kaffee, wo man durch ein Schild freundlich aufgefordert wird zu schieben, damit es keine unbeabsichtigte Tortenschlacht gibt.
Dann ist man auch schon mitten in der Stadt. Und wenn man vor lauter Staunen über die pittoresken Häuser die Straße ein paar hundert Meter weiter fährt, dann ist man auch schon wieder am anderen Ende der Stadt und landet in der Schlei. Kurze Rast an der Stelle ist empfehlenswert. Bänke laden dazu ein.
Schlei-Fähre Arnis-Sundsacker
Danach geht es zur Fähre und damit hat man auch schon 90% der Stadt gesehen. Das dieses kleine Dorf Stadtrechte erhalten hat in grauer Vorzeit, ist ein Kuriosum.
Es geht mit der Seilzugfähre gemütlich auf die andere Seite nach Sundsacker. Während der Fährmann entspannt eine Currywurst isst, sammelt seine Partnerin 2,50€ pro Nase ein Drahtesel inklusive.
Sundsacker
Nach dem Anlegen befinden wir uns in der Region Schwansen im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Wer möchte, kann auch in Sundsacker Picknick machen, dort gibt es sogar Bänke und Tische direkt neben der Anlegestelle.
Nun beginnt die Rücktour fast ausschließlich am Wasser entlang in Richtung Winnemark. Weite Felder unterscheiden die Landschaft von der Angelner Seite.
Sieseby
Die Strecke ist ein Traum, ruhige wenig befahrene Schotterstraßen lassen einen gemütlich dahingleiten. Immer wieder tauchen für diese Region typische Reetdachhäuser auf, z.B. in Sieseby. Es gibt vereinzelt Naturstrände, an denen man sich durch einen Sprung in die Schlei erfrischen könnte.
Wenn man Glück hat, kann es passieren, dass auf der Schlei einem ein Haus entgegen kommt. In Schleswig und Kapseln gibt es Hausbootbesitzer, die ihr Haus hin oder herschippern, jenachdem wo sie Kaffeetrinken wollen (Leider kein Tele dabei, deshalb schlecht zu erkennen!)
Das Ziel naht und der Weg führt noch mal ein Stück ins Landesinnere. Man passiert Felder und Wiesen bis man bald an einer Kreuzung nach Stubbe abbiegen muss.
Gut Stubbe
Am Ziel angekommen, bietet sich eine Kaffeepause im Hofladen mit angeschlossenem Café an. Leckere Torten werden drinnen, auf der Terrasse oder im Partyzelt serviert. Wer will, kann auch noch diverse Beeren, Äpfel oder Birnen pflücken. Je nach Saison.
Fazit:
